Dienstag, 5. Januar 2016

Oktober & November

Der Herbst entpuppt sich als Frühling, nur mit goldenerem Licht. Es ist herrlich im Süden von Deutschland, zumindest bei uns in Ludwigsburg. Es sonnig, trocken und warm. So lässt es sich aushalten. Ab und zu zeigt der morgendliche dicke Nebel jedoch schon an, dass es jetzt bald vorbei ist. Schaut mal, das war mal auf dem (zugegebener Maßen Um-) Weg von Fynns Schule zu uns nach Hause:



Wir grooven uns weiter in den Schulalltag ein, die nachmittäglichen Hausaufgaben haben uns fest im Griff, zumindest Fynn und mich. Matthes arbeitet sehr hart, viel und lange und es macht nicht immer nur Spaß, so viel kann ich wohl verraten. Wir alle ersehnen die ersten Schulferien herbei, die in der ersten Novemberwoche stattfinden.

Wir gönnen uns eine Woche auf dem Almhof in Gerlos / Österreich und lassen die Seele baumeln. Wir waren bei der Buchung im Sommer fast schon von Schnee ausgegangen, erwartet hat uns eine Woche Sonnenschein bei 15-19 Grad, die warmen Sachen blieben im Schrank. Wir hatten nix dagegen. Wir haben tolle Ausblicke erlebt, einen hier als Panormabild (aus 8 Bilder zusammengefügt) auch für euch - Das ist im Rofangebirge am 10. November 2015 entstanden:





Es spiegelt den Urlaub wirklich gut wieder: Tolles Wetter, entspannte Stimmung und schöne Ausblicke. Was will man mehr.

Zurück in Ludwigsburg machen wir am Sonntag der Ferien noch einen Ausflug nach Hohenbeilstein, wo es eine Falknerei gibt. Bei der Flugvorführung sind wir völlig begeistert und haben uns vorgenommen, im kommenden Jahr wieder hin zu gehen - es war so toll!

 


Dann geht die Schule und der Alltag wieder los, es ist - das wisst ihr ja alle auch noch oder vom Alltag, ein ganz anderer Takt, wenn die Kinder nicht mehr in den Kindergarten sondern zur Schule müssen. Aber Fynn macht sich gut, er macht gut mit und geht auch gerne zur Schule. Ein wenig schneller könnte er noch werden ... sagt die Lehrerin. Na ja, wir werden sehen!

Der November bietet für mich wieder einen Schub in Sachen Fotografie, immer häufiger werde ich angesprochen, ob ich Fotos machen könnte und meistens mache ich es auch. Familienbilder, Babybilder, alles zu Übungszwecken für mich. Manches wird, mit manchem bin ich nicht so glücklich. Ich lese, schaue Fotografie-Videos auf Youtube und probiere einfach immer weiter. Und dann kommt der Kracher: ZWEI "meiner" Familienpaare heiraten im Dezember noch kurzfristig standesamtlich und ich soll / darf fotografieren. Erst habe ich mich ein wenig geziert, aber dann doch zugesagt, nachdem die Braut mich mit ihrem Zuspruch überzeugt hat. Also gut - dann mache ich es. Die Hochzeit ist am 30.12. und die andere, die schon am 15.12. ist, darf ich auch noch machen - ich bin happy. Und aufgeregt! Mehr dazu dann im Dezember-Eintrag!!



Liebe Grüße von
Anja & auch von Matthes und Fynn
(der dieses Bild gemacht hat!)



Donnerstag, 8. Oktober 2015

Juli, August, September - die Zeit vergeht zu schnell!

Oh je, ich hänge wirklich sehr hinterher und möchte euch deshalb nur einen Schnelldurchlauf abbilden - zu mehr ist schon zu viel Zeit vergangen und ich kann es nicht mehr aufholen. Im Juli genießen wir den Hochsommer hier teilweise nur noch bedingt, denn bei uns in der Wohnung (2. Etage und Dachgeschoss) ist es manchmal einfach nicht mehr auszuhalten. Wir werden dennoch keine Beschwerden schicken sondern genießen einfach so weit es geht und wenn nicht, machen wir die Schotten dicht und bleiben drinnen. Fynn geht noch in den Kindi bis zum 20. August, dennoch findet kurz vor Beginn der Sommerferien der "Rausschmiss" im Kindergarten statt. Das war toll, jedes Kind wurde vor versammelter Elternschaft unter unter Applaus in einer Art Bollerwagen, der ganz schön geschmückt war, durch den Garten zum Eingangstor gefahren und damit "rausgeschmissen". Alle Kinder waren sehr stolz, nun nur noch "Gäste" im Kindergarten zu sein. Im August genießen wir weiter die Sommertage, gehen Baden oder spielen Tennis. Fynn geht zum Fußball und macht auch beim Kindergolf mit, hier ist immer mittwochs Jugendtraining und Fynn hat daran so viel Spaß, dass er auch beim "Camp" (vier Tage, jeweils von 10-17 Uhr) mitmacht. Als kleinster Stöppsel unter vielen 10-15jährigen, die ihn aber fast alle ganz witzig und toll finden - ich war beeindruckt.

Die Vorbereitungen für den Sommerurlaub stehen an, wir fahren Ende August für zwei Wochen nach Contis in Frankreich. Die Bildergalerie findet ihr hier.
Cindy hat uns hier in Ludwigsburg noch in den Urlaub verabschiedet, sie selber ist dann ein paar Tage später in Richtung USA-Abenteuer aufgebrochen. Erst nach Chicago, dann weiter mit Kenny nach Cleveland. Beim Abschied flossen ein paar kleine Tränen und die ersten 150 Kilometer auf unserer Fahrt nach Frankreich hatte ich einen großen Kloß im Hals - mein kleines, großes Mädchen, erst am 27. März 2016 sehen wir uns wieder. So lange und so weit ... Hach. Aber ich und wir sind auch sehr stolz darauf, wie toll Cindy Studium und Leben im Griff hat!

Nach unserem Urlaub ist der September auch schon zur Hälfte um, mit Rückkehr nach Ludwigsburg steht die Einschulung vor der Tür und das war natürlich DAS Ereignis dieses Jahr - ENDLICH SCHULKIND! Ihr könnt hier auch Bilder davon sehen! 

Nun hat uns der Schulkind-Alltag schon ganz gut im Griff und Fynn geht gerne und fröhlich zur Schule. Alles ist ganz anders und ich finde, dass man Eltern ganz schön wenig erfährt, wie und was das Kind so treibt. Aber nun, in aller Regel kann Fynn das schon auch alles ganz gut alleine steuern.

Jetzt habe ich es mir zwar recht einfach gemacht mit dieser Zusammenfassung - aber ich denke, über die Bildergalerien seid ihr mit Bildern statt Worten auch gut informiert. Die Fotografie an sich beschäftigt mich immer noch sehr, je mehr ich dazu lerne, umso mehr merke ich, wie viel ich noch nicht kann und weiß. Kennt ihr schon diese Fotoseite von mir:

http://fotografierenistihrhobby.tumblr.com/

Ich schicke euch viele herzliche Grüße aus Ludwigsburg und hoffe, es geht euch allen gut!
Eure Anja

Dienstag, 11. August 2015


Juli  (Teil 1) - die Hälfte von 2015 liegt schon hinter uns!

Der Juli beginnt direkt mit der Erfüllung eines großen Wunsch: Ich nehme an einem Foto-Workshop teil und bin am 2.7. den ganzen Tag mit "Calvin Hollywood & Team" im Luisenpark in Mannheim. Es war ein Fotografie-Grundlagenkurs, denn ich wollte gerne noch mal ganz von vorne beginnen um das viele unsortierte, zusammengelesene Halbwissen zu testen und aufzufrischen.
 
Ich fand es sehr interessant, einem Profi, der sein Geld ausschließlich mit Fotografie verdient, zu folgen. Er stellte Aufgaben, erklärte davor / danach bzw. dabei, wir konnten Fragen stellen und da er noch zwei weitere Leute aus seinem Team dabei hatten, waren wir neun Teilnehmer und drei Fotografen - also eine sehr individuelle Betreuung. Wenn man mit der Spiegelreflexkamera Bilder macht, sind die Ergebnise der so genannten "Programmautomatik" oft schon prima. Richtig toll wird es allerdings, wenn man selber die Blende, die Zeit, den ISO-Wert einstellen KANN - also weiß, warum man was tut. So in etwa war mir das zwar alles klar, aber an so einem Praxistag mit Fotografen lernt man einfach durchs Mitmachen, Fotografieren, Besprechen - ich habe super viel gelernt bzw. verfestigt und sehr viel Spaß gehabt (es wäre nur noch schöner gewesen, wenn ich nicht die einzige Frau gewesen wäre...).  Hier mein Lieblingsbild vom Workshop - das Schmetterlingshaus in der Tropenhalle ist toll - allerdings hatte es an diesem Tag draußen schon 35 Grad und drinnen ... man weiß es nicht, ich habe jedenfalls im Wortsinne sehr geschwitzt für dieses Foto!


Natürlich gibt es viel mehr Bilder vom Workshop, die findet ihr hier: 

Es war eine tolle Erfahrung und ich habe mich direkt nach dem Kurs zum nächsten Workshop (diesmal Bildbearbeitung) angemeldet. Ihr könnt euch schon mal drauf vorbereiten, es werden eher mehr als weniger Bilder!

Am Samstag nach dem Workshop ging es dann zu einem Drachenboot-Rennen nach Waiblingen, Matthes' Büro nahm als Mannschaft teil und Fynn durfte der Antreiber (Trommler) sein - das war aufregend und spannend, nur leider ergebnistechnisch nicht besonders erfolgreich -  fürs nächste Jahr wird mehr trainiert!!


Ich war als Fotografin bestellt und die Kolleginnen und Kollegen von Matthes waren wohl zufrieden mit der Flut von Bildern.


Cindy war auch mit dabei und hat parallel mit der Firmenkamera  sehr gute Bilder gemacht.

++++

Insgesamt hatte uns bis Mitte Juli die Hitze voll im Griff und wir haben uns häufig in der Wohnung bei geschlossenen Rollos verkrochen - unterm Dach ist die Hitze noch einmal heftiger.

Wir wollen uns aber nicht beklagen sondern freuen uns, dass wir in unserer neuen Heimat gleich so einen Kracher-Sommer genießen dürfen. Bis zum Urlaub Ende August ist es noch ein Stück, also immer schön scheinen, liebe Sonne!




Bis zum nächsten Mal, Ihr Lieben und schreibt mir doch mal, wie euch mein Blog gefällt!

Eure Anja


















Donnerstag, 23. Juli 2015

Der Juni startet pannenhaft, entwickelt sich aber noch

In der ersten Juniwoche hat der Kindergarten Ferien und deshalb hat sich die Berlin-Reise umso mehr angeboten. Ich verbringe einen Tag im Büro, Fynn darf einen Freund besuchen und auch dort übernachten, wir besuchen seine Gruppe im Berliner Kindergarten und verbringen schöne Tage in Berlin. Am Mittwoch wird Cindy sagenhafte 21 und wir fahren von Berlin über Nordhausen nach Ludwigsburg, um den Geburtstag mit Cindy bei einem Essen zu feiern.


Die Ducati durfte noch so lange in Berlin wohnen, soll aber
jetzt mit ins Ländle ziehen.
Um es kurz zu machen: Das hat nur ein Stück weit geklappt,
kurz vor Nordhausen hatte Matthes ein Panne mit dem Motorrad und nach ADAC-Transport in die Ducati-Werkstatt Worbis war nach ein paar Stunden klar: Damit gehts erstmal nicht weiter.


Anja und Fynn waren ja parallel mit dem Auto unterwegs und so konnten wir dennoch wie geplant Cindy besuchen und feiern, den Ärger haben wir vorher schon auf der Autobahn gelassen.

Arrividerci - inzwischen ist die Ducati an die Werkstatt als E-Teil-Spender verkauft.

Kann man so stehen lassen, finde ich. 


In Nordhaus angekommen gings nach
einer kleinen WG-Buden-Besichtigung direkt
ins Wirthaus, wo wir mit Cindy und ihrer Freundin einen netten Abend verbrachten. Nordhausen ist ein schönes, wenngleich übersichtliches Städtchen im Harz und hat eine schöne Altstadt.

Wir mussten aber dann auch wieder weiter,
denn so rund 400 km liegen noch vor uns - die schaffen wir jetzt aber mit dem "Heiligs-Blechle" nun aber pannenfrei und ohne Stau.







Zurück Zuhause haben wir einen Feiertag (Fronleichnam) und damit noch ein langes Wochenende, ehe dann in der kommenden Woche Cindy wieder zu uns kommt, um Matthias' Geburtstag am 11. und unseren ersten Hochzeitstag am 13. mit uns zu feiern. Den Geburtstag verbringen wir wunschgemäß unspektakulär, den Hochzeitstag eher ungewöhnlich unromantisch: Wir fahren in den Freizeitpark nach Tripsdrill, der hier in der Nähe ist. Schönes Wetter und viele, viele Menschen begleiten uns an diesem Tag - so dass die Hälfte des Tages mit Anstehen drauf geht. Das, gepaart mit viel Adrenalin und Zucker, ist für Fynn scheinbar keine gute Kombination. Sagen wir so: Er ist nur "unter Protest" mit uns nach Hause gefahren und hatte am nächsten Tag Hausarrest. Über den Rest legen wir den Mantel des Schweigens.

Wir haben dennoch unseren ersten Hochzeitstag miteinander genossen und uns glücklich an den Freitag im letzten Jahr erinnert. Ich kann kaum fassen, dass es schon ein Jahr her sein soll, dass wir geheiratet haben.







Der Juni nimmt weiter seinen Lauf, zwischen all den Vereins-, Kirchen- und Dorffesten, die hier so stattfinden, gibt es viele Tennis- und Golfstunden und nach wie vor samstägliche Umräum-, Aufbau- und Einräumaktionen in der Wohnung, es hat immer etwas von Tetris-Spielen. So langsam kommen Bilderrahmen an die Wand, es gibt auch nun schon ein paar Pflanzen und auch ansonsten haben wir nach meinem Gefühl unseren Rhythmus hier gefunden. Die Nachbarn rings herum grüßen alle freundlich und auch beim Metzger und Bäcker kennt man uns inzwischen. Fynn ist bei den Nachbarskindern sehr gut aufgenommen worden, an Nachmittag und Abend spielen eigentlich alle Kinder in der Siedlung Fangen oder Verstecken, so gegen 19 Uhr kehrt dann Ruhe ein, nur noch einmal unterbrochen vom Sturm auf den Eiswagen, der mit einer großen Klingel deutlich macht, dass er da ist. Eine Kugel 60 Cent, die Schlange am Eiswagen ist manchmal 25 Kinder lang.

Das Wetter ist sagenhaft, wir haben deutlich besseres bzw. stabileres Wetter als z.B. in Berlin - das wissen wir, weil wir immer noch auf der Wetter-App nachschauen, wie es den Berlinern geht.

Wir stellen immer wieder fest: Es geht uns gut und wir fühlen uns richtig wohl. Ist das nicht schön?












Der Mai macht mal wieder alles neu

Seit Tagen möchte ich gerne den Mai und den Juni zusammenfassend hier veröffentlichen, damit ich endlich einmal aktuell bin und den Blog-Link verschicken kann. Ich schaffe es nicht, kaum zu glauben - dabei habe ich momentan so viel Zeit wie noch nie - und genau das ist mein Problem! Die Verlockung mit viel Zeit Sachen zu machen führen allzu häufig (wenigstens bei mir) dazu, dass nix so richtig fertig wird. Um mich deshalb selber ein wenig mehr unter Druck zu setzen, verschicke ich nun eine Mail mit dem Link zum Blog - herzlich willkommen bei MA-FY-AN-CI!  Ihr habt es sicher schnell herausgefunden, wie es zu diesem Blognamen kam. 

Den April haben wir also damit verbracht, uns grob darüber zu verständigen, wo was in der Wohnung hin kommt, was wir noch brauchen, wo wir das, was wir noch brauchen, kaufen. Die Zapfkisten haben eine nach der anderen die Wohnung verlassen und unsere Nachbarn unter uns haben Sie uns komplett abgekauft - die haben sich ein Haus bauen lassen und verlassen unsere (sieben Wohnungen umfassende) Hausgemeinschaft im September.


 
Nun haben wir Mai, der Frühling hat das Schwabenländle mit Karacho überrannt und alles grünt und blüht ringsherum. Das Wetter ist sehr gut, wir haben viel Sonne und dosierten Regen, der sehr häufig in der Nacht kommt. 

Vieles wirkt noch provisorisch bei uns, die Schränke (sofern vorhanden) warten auf eine sinnvolle Organisation, aber zunächst muss ja mal auch ein paar Wochen hier der Alltag gelebt werden, ehe man überhaupt "sinnvoll" für uns definieren kann.

Vor allem für mich hat sich viel geändert, statt der täglichen Wege ins und der Stunden im Büro, bin ich Zuhause und arbeite weiterhin für das schönste Stadion der Welt - aber eben wenig und vom Homeoffice aus. Bis Ende April hatte ich Urlaub, jetzt komme ich langsam auch im Arbeitsalltag an.


Anfang Mai besucht uns Cindy zum ersten Mal und nimmt das "Cindy & Guests"-Zimmer erstmalig in Beschlag. Dann kommt wieder einmal der 13. und wir feiern Fynns 7. Geburtstag - es ist doch unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. An diesem 13. löse ich mein dickes Geburtstagssparschwein vom 40sten ein und von nun an fotografiere ich mit einer Canon 70D - ich bin sehr glücklich damit! Das allererste Bild von der Kamera gebührt natürlich dem Geburtstagskind:

Happy Birthday, Fynn!
Ihr findet hier (KLICK) noch mehr Fotos, falls ihr die noch nicht kennt.

Kindergeburtstag wird gleich viermal gefeiert: Zuhause mit uns am 13., am 14. (Himmelfahrt) mit einem Teil der Familie aus Röhlingen, am Montag dann im Kindi und am Mittwoch dann der Kindergeburtstag in der Ravensburger Spielewelt in Kornwestheim. Da bei uns der Kindergarten tageweise bestreikt wird, passt das ganz gut - wir haben den ganzen Vormittag Zeit, um mit Fynns neuen Freunden zu feiern.

Ansonsten verbringen wir auch viel Zeit damit, die Gegend zu erkunden und auch sportlich wieder anzukommen. Der Tennisclub ist ausgesucht, auch der Golfplatz ist schnell ausgewählt, die Schwimmbäder abgecheckt, die Skater-Anlage der Umgebung  sind ebenfalls schnell ausgelotet - die Fellerhoff-Männer haben es ja gerne etwas sportlicher.

Ich hingegen könnte auch mal auf dem Sofa liegen bleiben und darf das auch häufiger, weil Matthes und Fynn beim Skateboard- oder Rollerfahren zu gerne auf die etwas ängstliche Mutter verzichten können. Zum Fotografieren komme ich dann aber doch auch mal mit:


 

Berlin, Berlin - wir fahren nach Berlin!    Das Pokalfinale ruft und wir machen uns mit dem Auto auf dem Weg in die Hauptstadt, 650 km sind eine ganze Ecke, aber irgendwann in der Nacht haben wir auch das geschafft und freuen uns, bei Nici & Armin in Tempelhof Gäste sein zu dürfen. Den 31. Mai verbringen wir im Staffellauf durch Berlin: Zum Brunch in Tempelhof, Kaffeetrinken in Weißensee und Grillen - letzteres bei unseren lieben ehemaligen Nachbarn im Irisring. Vorher zeigten mir unsere Nachmieter noch "unser" Haus 13b und ich muss zugeben, dass ich bei der "Hausführung" einen großen Kloß im Hals hatte: So viele Erinnerungen sind mit der Zeit in Heinersdorf verbunden! Glücklicherweise können wir sagen, dass wir fast ausschließlich auf gute und schöne Zeiten zurück blicken können. Alles hat seine Zeit, jetzt beginnt etwas Neues.

Nun ist der Mai 2015 schon wieder Geschichte, der Juni folgt ihm auf dem Fuße! Bleibt dran, die Rückreise von Berlin nach Ludwigsburg war nicht unspannend... 



Montag, 13. Juli 2015

 

Der April, oder auch der "IKEA-Monat"

Also, nun sind wir umgezogen. Alles ist da, wir müssen es "NUR" noch wegräumen. Hahaha.
Wegräumen setzt voraus, dass alle Möbel da stehen, wo sie hingehören und überhaupt alle Möbel da sind. Wir müssen / dürfen einige Sachen neu anschaffen. Also diskutieren wir über Modelle und Budget und was dann da überhaupt rein soll. Ich fasse zusammen: 8 IKEA Besuche (davon nur zwei gemeinsame!), drei XXXL-Möbelhaus-Besuche und nur einmal Bo-Concept Stuttgart später ist das Gröbste geschafft. Wir sprechen nicht mehr über die Baumarkt-Besuche, die waren am Schlimmsten. "Wenn ich mal richtig Ruhe haben will, stelle ich mich an den Infotresen bei Hornbach"- habe ich neulich irgendwo gelesen und habe still dazu genickt. Ich bin nur froh, dass wir den Vormietern die Küche abgekauft haben - ich ahne, was das für ein Akt geworden wäre. 

Anja bei Bo Concept, Foto von Fynn
Unser Sofa, irgendwann waren wir uns tatsächlich einig. 




















Wir haben uns dann irgendwann auf alles geeinigt, manchmal hatte auch einfach der andere keine Lust mehr zu diskutieren. Am Ende wird alles gut werden, wenn nicht ... ist es einfach noch nicht das Ende - ihr kennt das. Dann wir halt noch mal umgestellt oder umgeräumt.


Wir grooven uns ansonsten im Alltag ein, suchen unseren Takt und die Routine. Alles ist eigentlich neu und muss ausprobiert werden. Google ist derzeit mein bester Freund. Ich suche nach allem, vor allem tatsächlich nach Erfahrungsberichten. Bewertungsplattformen sind aber ja leider immer nur zu gebrauchen, wenn es wirklich auch Bewertungen gibt. Welcher Metzger, welche Bäcker, welche Kinderarzt, welcher Friseur (ging schief!), welcher Supermarkt und wo ist der denn bitteschön (auf dem Land sind die Wege manchmal seltsam). Am Ende bekommen wir alles in unserem "Dorf" - nichts anders ist der Ortsteil "Oßweil" eigentlich. Es gibt zwei Bäcker, zwei Metzger, einen Norma und einen Penny, einen kleinen "Nah und gut - Edeka", der mehr im Sortiment hat, als man vermutet. Einen gut sortierten Schreibwarenladen mit Poststelle, Tanke, Dönerladen, Apotheken, Optiker ... alles da. Und das Beste daran: Überall wird man freundlich und höflich bedient.

Fynn geht in den "Kindi" - so heißt hier der Kindergarten. Der erste Besuch fand ja im Januar statt, als wir zu Besuch waren. Fynn hatte dabei einen Jungen kennengelernt und sich auf Anhieb gut mit ihm verstanden. Zum großen Glück kam dieser Junge auch an Fynns erstem Tag im April zum Kindi, ich wurde eilig verabschiedet und konnte gehen. Fynn hat einen 7-Stunden-Platz mit Mittagessen (eine SENSATION!) ergattert, aber die letzte Abholzeit ist 14 Uhr. Er könnte also um 7 Uhr kommen und kann dann entweder um 12.30 Uhr oder 13 Uhr oder eben 14 Uhr geholt werden bzw. nach Hause gehen. Die Betreuungsituation hier in Ludwigsburg ist nicht zu vergleichen mit der in Berlin. Es gehen sehr wenige Kinder in die Ganztagsbetreuung, selbst die geht nur bis 16 Uhr. Undenkbar in Berlin, hier eigentlich schon die Ausnahme - in unserem Kindergarten werden von insgesamt 75 Kindern nur 10 Kinder als Ganztagskinder betreut. 

Es gibt ein anderes Verständnis darüber, was Frauen, die Kinder haben, noch arbeiten. Dazu schreibe ich vielleicht noch mal gesondert einen Post, wenn mir das alles ein wenig klarer ist.

Die beiden Wochen vergehen wie im Flug und wir sind so innerhalb kürzester Zeit hier wirklich angekommen. Es fühlt sich alles gut an, das schwäbische Essen schmeckt, das Wetter ist prima - es hätte uns härter treffen können.   Hier noch ein paar Handymomente - eine neue Kamera ist schon zu sehen, ab Mai gibts viel mehr und bessere Bilder! Bleibt dran!

Der Ausblick nach Westen vom Dachgeschoss
Hier noch oben - zwischen dem Grün und Braun im Hintergrund fließt der Neckar. 

Eine kleine Erkundungsradtour - unten am Neckar entlang







Montag, 22. Juni 2015

Rückblende April - Die Umzugstage



"Kreuzberger Umzugskombinat"





Anfang April, am Dienstag nach Ostermontag sind wir umgezogen.

Wochen-, ach, was sag' ich, monatelange Vorbereitungen mussten an diesem einen Tag, als der gelbe Zapf-Umzugswagen kam, aufgehen. Uff. Aber, es hat wirklich alles gut geklappt. Natürlich war es ein riesiger Akt und ich habe mir viele, viele Sorgen gemacht und manche Nacht wach gelegen, ob alles funktionieren wird. Erschwerend kam ja hinzu, dass es lange keine Nachmieter gab und wir deshalb immer davon ausgehen mussten, dass wir wirklich ALLES im Haus ab- und ausbauen und komplett streichen müssen.

Diese Sorge löste sich dann sagenhafte acht Tage (!!!) vor dem Umzugstag in Wohlgefallen auf, es tauchte eine sehr nette Familie auf der Bildfläche auf, die uns beinahe alle Einbauten in Haus und Garten abgenommen haben - ich war sehr, sehr glücklich darüber.


Der erste Umzugstag selber war ein ganz schöner Kraftakt. Kaum zu glauben, dass das Zapf-Team den ganzen Hausstand in weniger als 6 ½ Stunden verladen hatte. Alles lief in guter Stimmung ab, die Zapf-Jungs waren freundlich, vorsichtig mit unseren Sachen und machten routiniert ihren Job.


Fynn war an diesem Tag zum letzten Mal in der Kita und ich habe meine Nerven mehr oder weniger beisammen halten können, bis wir ihn alle gemeinsam abgeholt haben. Nach 5 ½ Jahren mehr oder weniger täglichem Gang also zum letzten Mal Kita Wigandstaler Straße - Da flossen dann doch einige Tränen bei mir und wahrscheinlich war es auch ganz gut so.




Adios!



Zurück am Haus verabschiedeten wir Cindy Richtung Nordhausen, fegten den letzten Rest zusammen, bekamen von unseren lieben Nachbarn noch einen Kaffee und dann war tatsächlich DER Moment gekommen. Wir ziehen ab, verlassen Berlin, das Haus, in dem Cindy erwachsen wurde und Fynn mehr oder weniger zur Welt kam. Es war alles von uns genau so gewollt, keiner hat uns gezwungen und wir haben uns sehr auf die Veränderung gefreut – und dennoch, der Abschied fiel uns sehr schwer.



Allerdings hatten wir ja ein ordentliches Programm für die nächsten Tage, so dass wir einfach nach vorne bzw. in dem Fall nach Süden schauten. Nach einer Etappe von 560 km sind wir bei meinen Eltern im Ländle angekommen, von wo aus Matthes und ich dann nach einer kurzen Nacht am nächsten Morgen um 6 Uhr direkt wieder aufgebrochen sind, um den Zapf-Wagen dann im rund 100 km entfernten Ludwigsburg in Empfang nehmen zu können. Mein Vater und ein hilfsbereiter Nachbar stellten die Nachhut und kamen gegen halb 10 Uhr nach, um zu helfen. Fynn durfte bei meiner Mama ausschlafen, mein Bruder nebst Mama und Fynn kamen dann am Nachmittag  - beladen mit einem schwäbischen Klassiker zum Mittagessen für alle: Linsen, Spätzle und Soß’. Herrlich!! Die vielen Kisten ringsum haben wir einfach beim Essen ignoriert.


Der Blick vom Balkon ... Wem gehört das alles? 

So klang der erste Tag im neuen Heim auch bald aus - die Betten standen und waren bezugsbereit, Morgen ist schließlich auch noch ein Tag!


Sonntag, 21. Juni 2015

Wir sind jetzt im Süden!


Ihr Lieben,

bei unserem Umzug von Berlin nach Ludwigsburg gabe es die Bitte von vielen von euch nach “regelmäßigen Infos”. Zu einer einzigen Rundmail habe ich es bislang gebracht, irgendwie schien das doch umständlich. Dann habe ich gedacht: Ich schreibe das einfach alles in einen Blog. Macht ja heute fast jeder, irgendwie. So ganz schwer kanns nicht sein. Dabei kann dann auch jeder selber entscheiden, ob er den Blog verfolgt oder nicht. Nun ist der Umzug schon an die zehn Wochen her – die lange Bank, auf die ich das Thema geschoben habe, war einfach zu bequem. Aber jetzt ist der Anfang gemacht!

Ich habe hierfür keinen ausgefeilten Plan, außer den, immer mal aufzuschreiben, was bei mir und uns passiert und vor allem viele meiner Fotos zu zeigen. Diese  sind entweder mit meiner neuen Kamera (EOS70D, soooo tolll!)  gemacht oder sind schon früher mit meiner alten Kamera gemacht worden, sehen aber nun Dank meiner kleinen Fortschritte mit dem Bildbearbeitungsprogramm so aus, wie ich sie eigentlich schon fotografieren wollte.

Ich hoffe es gefällt euch hier!
Schöne Grüße aus dem wilden Süden von Anja und Familie 
Abendhimmel in Ludwigsburg